Dart-Training: Spaß bei der Arbeit?
Nein. Das Training macht auch beim Dart nicht unbedingt Spaß.
Es geht darum, Bewegungsabläufe einzustudieren, seine Wurftechnik zu perfektionieren und Leistung konstanter werden zu lassen. Mehrere Stunden ohne Gegner auf eine Scheibe zu werfen, ist nicht das Spannenste der Welt. Spaß macht es dann eher, wenn Du (und deine Gegner) die Erfolge bei Turnieren spüren kannst. Und Dich-vor-2-Monaten mühelos abziehst (Dass Dart-Training trotzdem auch Spaß machen kann, siehst Du vorallem bei den Trainingsspiele gegen Ende).
Voraussetzung eines gutes Dart-Trainings und -Trainingplans ist, sich selbst zu kennen, indem man sich beim Dartspielen selbst beobachtet. Nur wenn ich weiß, dass mein Problem beim Finishen liegt oder ich nach exakt 37 Minuten und 15 Sekunden unkonzentriert werden, kann ich etwas dagegen tun.
Wenn Du von dieser Seite etwas mitnimmst, dann das:
Verstehe was du wann wieso machst. Was nicht gut ist, verbesserst Du.
Der folgende Artikel zeigt empfehlenswerte Trainingsmethoden aber auch viel Grundsätzliches auf, das dein Dartspiel verbessern kann. Am Ende musst Du für dich selbst herausfinden, was wie genau auf Dich zutrifft und Dich weiterbringt.
DartCoach gibt Dir die Werkzeuge an die Hand, aufhängen musst Du die Scheibe noch selbst.
Die Dart-Wurftechnik
Leider gibt es bei der Darttechnik kein Patentrezept. Wenn man verschiedene Spieler beobachtet, erkennt man immer Unterschiede. Manche hämmern mit 3 Darts pro Sekunde drauf, andere lassen sich Zeit. Der eine lässt den Arm mitschwingen, der andere stoppt mitten in der Bewegung.
Am Ende geht es darum, seinen persönlichen Bewegungsablauf und Rhythmus zu finden.
Und ganz wichtig: Diesen fortlaufend leicht zu verbessern aber gleichzeitig konstant zu halten.
Erst wenn dein Dart-Wurf auch nach 3h am Board noch genauso leicht und flüssig wie bei den Practice Darts abläuft, darfst Du dir auf die Schulter klopfen.
Der Stand: Wie steht man richtig?
Die Grundlage jedes Dartwurfs und deiner Darttechnik allgemein ist der Stand. Nah an der Oche (Abwurflinie) aber nicht drüber. Soweit klar.
Wichtig ist, fest zu stehen. Während deiner Bewegungsphase bis lange nach dem Wurf darf das Gleichgewicht halten keinen Gedanken einnehmen. Das muss sitzen (oder eben stehen).
Es empfiehlt sich, grundsätzlich seitlich mit dem Fuß deiner Wurfhand direkt an der (und parallel zur) Linie zu stehen. Das reduziert den Abstand zum Dart-Board auf das Minimum. Der zweite Fuß ist um 10° bis 45° gedreht, um jede Bewegung abzufangen.
(Hier werden einige Spieler widersprechen. Im Zweifel finde für Dich raus, ob parallele Füße bei Dir persönlich besser funktionieren.)
Beim Oberkörper und dem Arm geht es darum, das perfekte Mittel zwischen Näher am Board und Stabil stehen zu finden. Wenn der Profi mit 3-Kubikmeter-Feinkostgewölbe sich durch den anderen Körperschwerpunkt 30 cm über die Oche lehnen kann, heißt das nicht, dass Du das krampfhaft auch tun musst.
Deine persönliche Grenze ist immerhin leicht herauszufinden: Lehne dich nach 3 Darts ein Stück weiter nach vorne, bis Du nicht mehr beim kompletten Dartwurf sicher stehst (bzw. dich sicher fühlst). Ab dann sollte diese Haltung immer unverändert bleiben.
Grip: Wie halte ich meine Darts?
Hier spielt der Faktor Schwerpunkt die entscheidende Rolle. Deine Finger sollten diesen genau treffen und immer an der selben Stelle positioniert sein.
Wo genau der Masseschwerpunkt liegt, hängt sowohl von Form als auch Gewicht bzw. Material ab – Tip, Barrel, Shaft und Flight kombiniert.
Am Practice Board kannst Du gut überprüfen, ob Du die Darts richtig hältst: Wenn der Pfeil im Board zu stark nach oben kippt, solltest Du ihn weiter unten halten und den Abwurfzeitpunkt variieren. (Natürlich gibt es hier Ausnahmen. Mancher Profi wirft seine Darts so, dass die Spitze höher liegt als Shaft und Flight. Für die breite Masse wird das aber nicht zielführend sein.)
Zielen: Das Feld im Blick
Auf's Wunschfeld schauen sollte nicht so schwer sein, oder?
Wichtig ist, zwischen den Darts niemals wegzuschauen und den Fokus zu verschieben. Den nächsten Pfeil nimmst Du blind aus deiner Hand auf, ohne dabei den Blick vom Ziel zu nehmen (auch die Dart-Haltung insgesamt ändert sich natürlich nicht. Nur die Wurfhand holt den Dart; selbst die zweite Hand bewegt sich möglichst wenig).
Diese Weisheit zählt natürlich nur dann, wenn der vorherige Wurf nicht komplett am Ziel vorbei ging. Falls das passiert sein sollte, kann es hilfreich sein, den Blick bewusst zu verschieben oder sogar komplett den Stand aufzugeben, um neu anzusetzen.
Dabei können wir meistens beobachten, dass es ein starkes Auge gibt, über das Du das Feld anvisierst. Von unentspanntem Augenzukneifen o.ä., um diesen Effekt zu verstärken, raten wir aber konsequent ab. Am Ende geht es wie beim Stand darum, sich darüber keine Gedanken mehr machen zu müssen. Beim üblichen Dart-Stand ist das Auge der Wurfhand-Seite sowieso bevorzugt.
Der gesamte Wurf: So kommst Du zur richtigen Dart-Wurftechnik
- Verschiedene Spielstile und Wurftechniken von Profis beobachten
- Viel davon selbst ausprobieren und für sich bewerten
- Einmal die (initial-) perfekte Dart-Technik für sich festlegen
- Bei Stand, Zielen und Schulter entspannen
- Die selbstfestgelegte Wurftechnik konstant halten aber immer nach Kleinigkeiten zum Verbessern suchen
Bei Profi-Turnieren besonders auf die Spieler-Kamera zu achten kann sich auszahlen. Beispielhaft unten ein Super-Slow-Motion-Video, das die Wurftechnik des 16-fachen Weltmeisters Phil Taylor zeigt. Auch hier gilt: Probieren über studieren. Diese spezielle Technik musst nicht das absolute Ziel deines Dart-Trainings sein. Am Ende ist es Inspiration, um deinen eigenen Wurfstil zu finden. Entscheidend ist, diesen dann über beliebig lange Zeit konstant abrufen zu können.
Das Scoring
Ziel des Scoring ist es, möglichst schnell in den Finishbereich zu kommen. Ganz praktisch bedeutet das: Am besten jede Runde die 180 werfen. Drei mal T20 kann ja nicht so schwer sein.
Beim Trainieren des Punktewerfen muss sehr viel Wert darauf gelegt werden, die (eigene) Wurftechnik dauerhaft und identisch auszuführen. Die beste Haltung hilft nichts, wenn ich sie nur bei 10% der Würfe umsetze. Sobald ich aber meine perfekte Haltung gefunden habe, ist dieser Trainingspart im Grunde nur sicherzustellen, dass ich mich immer daran halte.
Als Messinstrument, das eigene Scoring zu bewerten, empfiehlt sich (anfangs) nicht die reine Punktezahl. Diese kann durch komplette Ausreißer zu positiv sein und eigene Probleme überdecken.
Stattdessen ist sind Präzision bzw. Streuung das entscheidende Maß. Je konstanter ich es schaffe, alle drei Darts dicht aneinander zu positionieren, desto besser wird auf lange Sicht mein Spiel.
Bitte nicht verunsichern lassen, wenn man zu Beginn zwar weniger Streuung hat, aber dann der eigene Average sinkt: Falls ich vorher beim Zielen auf die T20 einmal die S20, einmal die S18 und einmal D12 getroffen habe, habe ich zwar einen höheren Wert getroffen. Aus Trainingssicht ist es aber besser, S20 S5 T1 zu werfen und nach und nach auch die beiden Ausreißer links und rechts einzufangen.
Der erste Dart
Je präziser der eigene Wurf wird, desto wichtiger ist der erste Dart. Wenn er sitzt, muss ich meinen Wurf nur beibehalten oder minimal korrigieren.
Beim ersten Dart kommt es drauf an, alle Punkte aus dem Kapitel Wurftechnik umzusetzen. Und sich im Zweifel extra Zeit dafür einzuräumen, weil der erste Dart beim Scoren der wichtigste ist.
Um diesen Punkt zu trainieren, empfiehlt es sich das Ziel häufig zu wechseln. Im Scoring-Training sollte dieses zudem immer ein Triple-Feld sein. Das heißt ganz konkret:
Ein Dart auf die T20 werfen, dann auf die T19 wechseln, dann auf die T18 (oder zurück zur T20) wechseln.
Idealerweise imitiere ich dabei nach jedem Dart einen neuen Durchgang, indem ich mich neu positioniere. Aber auch drei nacheinander geworfene Darts auf (möglichst entfernte) Triple verbessert diesen Aspekt bereits.
Finish stellen
Bereits vor Eintritt in den Finishbereich (170 und niedriger), solltest Du einen genauen Blick auf deinen Score werfen, um z.B. von der T20 auf die T19 wechseln zu können. Ziel ist es, sich möglichst gute Finishes zu stellen.
Im Allgemeinen sind das solche Finish-Wege, die mit möglichst wenig Darts erzielt werden können, die deine persönlichen Lieblingsfelder beinhalten und die möglichst fehlertolerant sind.
Besonderer Wert muss beim Stellen eines Finishes auch auf die so genannten Bogey-Zahlen gelegt werden: Es ist unbedingt zu vermeiden, am Ende eines Wurfs 169, 168, 166, 165, 163, 162 oder 159 Punkte stehen zu lassen. Bei diesen Zahlen gibt es keine Möglichkeit, sie mit 3 Darts (oder weniger) zu beenden.
Das nimmt Dir nicht nur grundsätzlich die Möglichkeit, in der nächsten Runde das Spiel beenden zu können. Auch dein Gegner profitiert vom geringeren Druck: Er weiß, dass er Verwerfen kann aber trotzdem nochmal zum Zug kommen wird.
Leg checken: So beendest Du die Sätze
Wie bereits im vorherigen Abschnitt beschrieben, solltest Du dir aktiv ein gutes, initiales Finish stellen.
Die besten Finishes:
- sind fehlertolerant (Ich kann z.B. ein Single- statt Triple-Feld treffen und trotzdem noch beenden)
- benutzen Felder, auf die Du persönlich stark bist (z.B. nach Möglichkeit D20 statt D16)
Sobald Du ein entsprechendes Finish gestellt hast, versuchst Du die beschriebenen Finishwege. Diese berücksichtigen bereits die oben genannte Punkte und verzeihen kleinere Fehler.
Gerade zu Beginn empfiehlt sich nach der folgenden Tabelle zu spielen, die die sinnvollsten Wege auflistet.
Beim Dart Training auch wirklich das Finishen und speziell die Doubles zu verbessern, kann im Turnier über Sieg oder Niederlage entscheiden. Gerade viele Anfänger konzentrieren sich zu stark auf das reine Punktemachen, "das Doppel werd' ich dann auch noch treffen".
Diese Überbewertung des Scorens ist natürlich auch dem X01-Modus geschuldet. Die meiste Zeit verbringt man nicht mit dem Wurf auf die Doppel.
Sollte ich jedoch feststellen, dass meine persönliche Schwäche im Beenden eines Legs liegt, empfiehlt es sich öfters nur die Endphase eines Legs zu spielen. Anfangs sollten rein die Double-Felder im Fokus stehen. Also der ständige Wurf auf z.B. D16 unabhängig von getroffenen Feldern und mit dem Druck nach maximal 9 Darts das Feld zu wechseln. So kommt man möglichst nah an die reelle Spielsituation. Je besser man wird, desto weiter kann man diese Anzahl bis zum Wechsel senken.
Sobald man sich eine gewisse Stärke auf die Doppel (bzw. einige sinnvolle Favoriten wie D16, D8, D4 und D20 / D10) angeeignet hat, kann man nach und nach auch das Checken von höheren Punkteständen als Vorgabe setzen. Auch hierbei sollte man seine maximalen Versuche limitieren, um den Faktor Gegner mitzutrainieren: Im Spiel kann ich nicht beliebig oft ein Feld versuchen sondern verliere, wenn ich nicht schnell selbst erfolgreich bin.
Konzentration & Mentalität beim Dart
Ein oftmals unterschätzter Punkt beim Dart und entsprechend auch beim Dart Training ist die mentale Stärke des Spielers und die durchgängige Konzentration. Insbesondere bei längeren Spielmodi oder bei Turnieren ist es entscheidend, welcher Spieler über einen Großteil der Distanz konstant spielen und sich selbst im Spiel halten kann. Auch der Umgang mit schwierigen Phasen ist entscheidend – egal, ob dabei trotz guter Leistung der Gegner ein Leg für sich entscheidet oder man kurzzeitig deutlich schlechter scort als üblich. Wichtig ist, auch in diesen Phasen einen kühlen Kopf und fokussierten Blick zu bewahren.
Manch einer wird zur Stärkung der Konzentration auf Kloster-Meditation im tiefsten Himalaya oder auf Yoga-Kurse setzen. Für viele kann es bereits reichen, sich beim Dart aktiver selbst zu beobachten: Sind meine Gedanken gerade auf das Spiel konzentriert? Ein Wurf sollte nur stattfinden, wenn diese Frage eindeutig mit Ja beantwortet werden kann.
Das eigene Training sollte deswegen immer auch längere Sessions enthalten. Diese sind unbedingt voll auszuspielen, auch wenn es gerade nicht läuft und man lieber aufhören will – im Spiel geht das auch nicht.
Auch ambitionierte Ziele als Ausstiegskriterium festzulegen kann nützlich sein: Wenn ich mir nur nach einem Score von 120+ oder 2 getroffenen Doppel bei 3 Darts erlaube aufzuhören, konditioniere ich mich selbst, den Sieg zu wollen.
Darüber hinaus kann es auch nützlich sein, gerade dann zu trainieren, wenn man wegen etwas anderem bereits gereizt oder abgelenkt ist (und wenn es nur dabei hilft, den Frust zu reduzieren).
Falls im Match dann trotzdem mal die Konzentration abrutscht, können auch kleinere Tricks das rettende Ufer sein:
- Atmung aktiv wahrnehmen: Ist meine Atmung ruhig? Vor dem Wurf (und nicht mittendrin!) ausatmen.
- Zeit lassen: Den gewohnten Bewegungsablauf phasenweise aufbrechen und sich bewusst Zeit für den Stand, den Grip, das Zielen und den Wurf nehmen. Und das für jeden der drei Darts.
- Felder variieren: Wenn man verkrampft die T20 nicht trifft, vielleicht doch mal die T19 probieren. Aber Vorsicht: Gerade das kann einige Spieler noch mehr verunsichern. Hier gilt also wie immer sich im Training selbst kennenzulernen.
Und ganz wichtig: Auch nicht darauf versteifen, dass es aktuell nicht so gut läuft, wie man sich das wünscht. Sich schlecht reden hilft auch beim Dart nicht weiter.
Dart-Trainingsspiele
Wenn's mal etwas Abwechslung zu 501, 180- oder Doppel-Training sein soll: Die besten Trainingsspiele beim Dart. Gerade dann geeignet, wenn man mit Freunden trainieren will.
Die Fuchsjagd
Ein Spieler startet als Fuchs, einer (oder mehrere) als Jäger.
Beide versuchen durch Treffer auf ein bestimmtes Feld zum nächsten (links-gelegenen) Feld springen zu dürfen.
Ziel des Fuchs ist es, einen kompletten Durchlauf zu schaffen, ohne dass ein Jäger ihn erschießt. Der Jäger gewinnt, wenn er auf dem selben Feld wie der Fuchs steht. Derjenige, der sein Ziel erreicht, gewinnt das Spiel und wechselt beim nächsten Durchgang in die andere Rolle.
Zu Beginn startet der Fuchs auf der 20, der Jäger zwei Felder rechts davon auf der 18.
Achtung Joker: Beim Triple-Treffer auf das aktuelle Feld, springt der Spieler 3 statt nur 1 Feld weiter. Beim Double darf immerhin noch 1 Feld zusätzlich übersprungen werden.
20er Gummiband
Auch alleine spielbar.
Weniger Spiel als viel mehr ein Trainings-Gimmick:
Das 20er-Feld mit zwei Gummibändern vertikal und horizontal in der Mitte teilen und versuchen, genau das Kreuz zu treffen. Durch die Hilfslinien kann die eigene Präzision und Konstanz beim Wurf besser eingeschätzt werden.
Sieben Leben
Zwei Spieler treten jeweils mit 3 Darts gegeneinander an. Ziel des zweiten Spielers ist immer, den Runden-Score des Gegners zu überbieten. Schafft er das nicht, verliert er eins seiner sieben Leben.
Nach jeder Runde wechselt der anwerfende Spieler (d.h. A, B – Leben verloren? – B, A), wodurch der erste Spieler immer nur die Hürde für den Gegner setzt und diese Runde nicht selbst verlieren kann.
Es gewinnt – wer hätte es geahnt – der Spieler, der im Gegensatz zu seinem Gegner, noch Leben übrig hat.
Double saves
Auch alleine spielbar.
Die Spieler werfen jeweils 3 Darts.
Die ersten beiden Pfeile zählen dabei als Score und sollten entsprechend möglichst hoch sein. Der dritte Dart muss dann in einem vorher festgelegten Doppel landen, damit der Score aufgeschrieben wird.
Falls das Double nicht getroffen wurde, verliert der Spieler das Ergebnis der ersten beiden Darts und die Runde wird für ihn als 0 gewertet.
Das festgelegte Doppel sollte dabei eins sein, das der Spieler für seine Finish-Wege stärken möchte (was dafür sinnvoll ist, wurde oben beim Thema Finishes und Checkouts bereits erläutert).
Der Score aller auf die Doppel erfolgreichen Runden, wird aufsummiert und der höhere Score gewinnt nach z.B. 50 Aufnahmen.
Das Fazit: Worauf kommt es beim Dart-Training an?
Die einzelnen Schritte und Disziplinen hast Du jetzt schon gesehen.
Wenn man das Training nochmal aus der Vogelperspektive betrachtet, sind zusammengefasst die folgenden Aspekte unerlässlich:
- Selbstbeobachtung: Und das durchaus selbstkritisch. Nur wenn Du weißt, welcher Teil des Spiels oder der Technik dir Probleme bereitet, kannst Du diesen gezielt verbessern.
- Zeit: Kein Dart-Profi konnte bei Geburt so gut spielen wie heute. Deswegen geht es darum, regelmäßig, intensiv und möglichst lange zu üben. Nach der ersten 2-Stunden-Session einen 100-Punkte-Average zu erwarten, ist nicht realistisch.
- Durchhaltevermögen: Sowohl bei Rückschlägen ("Jetzt hab ich gegen den verloren. Der hatte vor 2 Wochen zum ersten Mal Darts in der Hand.") als auch bei ausbleibenden Ergebnissen ("Ich werd einfach nicht besser, obwohl ich so viel trainiere."). Wenn Du lange genug durchhältst, wird es sich auszahlen.
- Motivation: Am Ende musst Du dein persönliches Warum beantworten, damit das Training auf lange Sicht funktionieren kann. Ob das für Dich Spaß oder der Wille, besser zu sein als Andere, ist, ist nicht entscheidend.
Behalte immer ein konkretes, ambitioniertes aber erreichbares Ziel im Auge: Konstanter 60-Punkte-Average, Doppel-Quote von 30% bei 100 Versuchen. Und jetzt an's Board!